Während beispielsweise beim Spiel von Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf II rund 7800 Fans - erlaubt waren 10.000 Zuschauer - im Stadion an der Hafenstraße zugegen waren, besuchten die Partie zwischen Alemannia Aachen und dem KFC Uerdingen nur 1900 Fans - 3000 Zuschauer wollte die Alemannia ursprünglich zulassen. Doch am Spieltag waren die Tageskassen geschlossen. Die Fan-Planung der Alemannia für das KFC-Spiel sorgte bei vielen Anhängern für Unverständnis.
Nun nimmt die Alemannia noch einmal Stellung zur Planung des Spieltags und zur letztlich zugelassenen Anzahl an Fans, die im Vorfeld der Partie mancherorts für Unverständnis gesorgt hat.
Das offizielle Schreiben der Alemannia im Wortlaut:
"Um die Planung eines Heimspieltages angemessen und vollumfänglich durchführen zu können, ist die ständige Kommunikation mit den örtlichen Behörden, der Polizei und den Sicherheitsdienstleistern unerlässlich. Die Alemannia hat diese trotz der Kurzfristigkeit (klar kommuniziert erst am Donnerstag), mit der die Meldung über ein erhöhtes zugelassenes Zuschaueraufkommen erfolgt war, zu jeder Zeit aufrechterhalten und zu jedem Zeitpunkt über jeden einzelnen Schritt transparent und sachlich mit den jeweiligen Parteien kommuniziert. Dabei ist festzuhalten, dass sämtliche Kommunikationspartner ihr Bestmöglichstes getan haben, um einen reibungslosen Ablauf des Spieltags zu gewährleisten. Niemand – weder das Ordnungsamt noch die Stadt noch die Polizei, auch nicht der Verein selbst – ist für die Tatsache verantwortlich, dass die Alemannia weniger Zuschauer auf dem Tivoli begrüßen durfte als es gemäß der aktuellen Corona-Beschlüsse erlaubt ist. Verantwortlich dafür ist allein die besagte Kurzfristigkeit, in der der gesamte Spieltag durchdacht, geplant und abgewickelt werden musste. So kurzfristig ist ein Sicherheitskonzept, das für das Stadion zwingend nötig ist, nicht zu verändern.
In dem stark begrenzten Zeitraum, der dem Verein sowie den sonstigen in die Planung involvierten Institutionen blieb, um das Spiel adäquat zu konzipieren, war es schlicht nicht möglich, ausreichend Sicherheitspersonal für das Duell zu gewinnen. Da ein weiter erhöhtes Zuschaueraufkommen jedoch aufgrund dieser Tatsache für Probleme gesorgt hätte und die Sicherheit jedes Einzelnen oberste Priorität genießt, gab es keine andere Möglichkeit als die Zuschauerzahl so zu begrenzen, wie es am Samstag letztendlich getan wurde. Auch mit Blick auf Gästefans spielt die Ordnerkapazität eine Rolle: Da das Spiel im Beisein der Anhänger des KFC Uerdingen als Partie mit erhöhtem Risiko eingestuft worden wäre, blieb angesichts der kurzfristig begrenzten Sicherheitskapazitäten kein anderer Weg als es ohne Gästefans auszutragen. Wir bitten hier um Verständnis.
Die Alemannia bedankt sich des Weiteren bei allen Anwesenden, die das Spiel gegen den KFC trotz aller Widrigkeiten zu einem stimmungsvollen Fußballerlebnis gemacht haben und ebenso bei jeglichen Kooperationspartnern – vom Catering bis zu den Ordnungskräften – die trotz des Zeitdrucks einen ordnungsgemäßen, sicheren und angemessen vorbereiteten Spieltag in die Wege leiten konnten. Mit Blick auf die nächsten Heimspiele wird aufgrund deutlich größerer Planungszeit ein höheres Zuschaueraufkommen möglich sein."